Diese Ferienstraße durch Baden erinnert an die weltweit erste automobile Fernfahrt von Mannheim nach Pforzheim und zurück. Ohne das Wissen ihres Mannes Carl Benz, der zwei Jahre zuvor das Automobil erfunden hatte, machte sich Bertha Benz mit ihren beiden Söhnen im August 1888 auf die rund 100 Kilometer lange Strecke, für die sie damals vom Morgengrauen bis in die Abendstunden benötigte. Wenn Sie sich heute auf die Spuren von Bertha Benz begeben, unternehmen Sie eine Reise durch eine der attraktivsten Kulturlandschaften Deutschlands. So führt die Route durch bekannte Spargel- und Weingebiete in Baden, durch historische Städte wie Ladenburg und Bretten und vorbei an den Schlössern in Heidelberg, Bruchsal, Karlsruhe und Schwetzingen — ausnahmslos Residenzen von europäischem Rang. Auch Autoliebhaber und Technikbegeisterte kommen auf ihre Kosten, liegen doch das Technoseum in Mannheim, der Hockenheimring und das Automuseum Dr. Carl Benz an der Reiseroute.
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In der von Mönchen bewohnten Abtei Neuburg, am Stadtrand von Heidelberg, hat sich der Klosterhof in den vergangenen Jahren einen guten Namen für ökologische und regionale Produkte erworben und sich zu einem beliebten Anziehungspunkt entwickelt. Im Hofladen des Landwirtschaftsbetriebs gibt es Produkte aus eigener Herstellung zu kaufen, während das Gasthaus zum Klosterhof mit einer Sommerveranda und hofeigenem Bier lockt.
Nur etwa 11 Kilometer oder 20 Fahrminuten entfernt, befindet sich der Ort Nußloch. Der dortige Ziegenkäsehof gehört zu den führenden Produzenten in Deutschland und beliefert unter anderem die deutsche Fußball-Nationalelf. Auch Sie können Schlemmen wie die Nationalmannschaft: Im Hofladen werden neben köstlichen Ziegenmilchprodukten ebenso Wein, Brot und weitere Gaumenfreuden aus der Region angeboten.
Pforzheim ist nicht zufällig Zielort der Fernfahrt von Bertha Benz. Hier wurde sie 1849 geboren, hier heirate sie 1872 Carl Benz und hierhin fuhr sie 1888, um ihre Mutter zu besuchen. Ein Bertha-Benz-Denkmal auf dem Waisenplatz erinnert an die große Fahrt mit dem „pferdelosen Wagen“, der die Menschen damals noch in großes Staunen versetzte. Heutzutage ist Pforzheim als „Goldstadt“ und als Zentrum der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie bekannt. Gleich mehrere Einrichtungen machen die Tradition in der Schmuckverarbeitung erfahrbar, hervorzuheben sind hierbei die Schmuckwelten, eine Einkaufs- und Erlebniswelt auf mehreren Etagen sowie das Schmuckmuseum im Reuchlinhaus.
Weitere Top-Sehenswürdigkeiten auf und neben der Route:
Weitere Tipps zum Einkehren und Übernachten:
Bildnachweise in chronologischer Reihenfolge:
(1) Heidelberg Marketing GmbH; (2) Mannheim Stadtmarketing GmbH; (3) Automuseum Dr. Carl Benz; (4) Heidelberg Marketing GmbH; (5) Stadtverwaltung Schriesheim; (6) Bertha Benz Challenge; (7) Schmuckmuseum Pforzheim, Valentin Wormbs