Auf einer rund 115 Kilometer langen, serpentinengetränkten Route geht es mit dem Avis-Mietwagen durch die Berglandschaften Gran Canarias – von Agüimes an der Südostküste nach Agaete an der Nordwestküste.
Gerade einmal 150 Kilometer liegt Gran Canaria von der Küste Afrikas entfernt. Und dank der Gute-Wetter-Garantie fallen die Touristen jedes Jahr in Scharen ein. Dennoch hat sich die drittgrößte der Kanareninsel bis heute ihren ländlichen Charme bewahrt – man muss nur etwas genauer hinsehen. Während sich in den großen Küstenressorts und Stränden die Urlauber wie Sardinen aneinanderreihen, verzaubert das bergige Hinterland mit einer atemberaubenden Landschaftskulisse, archäologischen Stätten und kleinen Bergdörfern, in denen das Leben noch gemächlich seinen Gang geht. Erkunden Sie auf unserer Gran Canaria Rundreise mit dem Mietwagen die ursprüngliche Seite der Insel – ein, zwei oder auch drei Tage lang.
Route & Dauer: ca. 115 km – empfohlen als 2–3-Tages-Tour
Fahrzeit ohne Stopps: ca. 3–4 Stunden
Parken: In den Orten entlang der Route meist kostenlose Parkmöglichkeiten, jedoch teils begrenzt in Bergdörfern
Autovermietung Gran CanariaUnweit der Atlantikküste auf rund 275 Metern Höhe beginnt die Reise im beschaulichen Agüimes. Das Städtchen etwas abseits der Touristenzentren, am Eingang zur Schlucht von Guayadeque, ist nicht besonders groß, hat aber seinen ganz eigenen Charme. Die entzückenden kleinen Straßen schmücken traditionelle kanarische Häuser mit überwiegend braun und grün gestrichenen Fenstern und Türen sowie kleinen naturbelassenen Felsquadern in den hellen Wänden. Die Cafés, die sich um den Platz vor der Kirche zwischen Bäumen und Bänken verteilen, sind ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen.
Agüimes wurde nach der spanischen Eroberung der Insel 1491 als Bischofssitz gegründet. Bei einem Spaziergang durch die alten Gassen offenbart sich schnell, dass Kunsthandwerk hier eine lange Tradition hat: zwischen den kleinen Geschäften und urtümlichen Werkstätten verteilt stehen alte Bronzefiguren – mal ein Liebespaar, mal ein Lastesel oder Kamel. Sie alle erzählen von der langen Geschichte des Ortes, in dem im 16. Jahrhundert vor allem reiche Zuckerrohrplantagenbesitzer lebten.
Tipp: In Agüimes lohnt es sich, den Wagen kurz stehen zu lassen und zu Fuß durch die Altstadt zu schlendern.
Insider-Tipp: Unbedingt die lokale Spezialität Bienmesabe probieren – eine Mandel-Nachspeise aus der Region.
Auf dem Weg zum nächsten Stopp, Santa Lucía de Tirajana, führt die Straße um die Berge herum und passiert das verschlafene Dörfchen Temisas. Nicht einmal 400 Menschen leben in diesem Ort, der sich terrassenhaft an den Berghang schmiegt. Zwischen den original erhaltenen Steinhäusern eröffnen sich Panoramablicke weit über die wilde Natur der Gran Canaria Berge und die Schlucht hinweg bis zum Meer hinunter.
An Temisas vorbei führen auch die alten Königswege, die einst von den Altkanariern angelegt wurden und zu einsamen Weilern und entlegenen Ecken der Insel führen.
Zwischen den alten flachen, meist mit weißer Kalkfarbe gestrichenen Steinhäusern ragen hohe Palmen empor. Schon von Weitem ist die weiße Kuppel der Kirche zu sehen. An den Hängen um den Ort herum liegen Bauernhäuser und -höfe. Landwirtschaft hat hier wie in vielen anderen kanarischen Bergregionen immer schon eine wichtige Rolle gespielt.
Genusstipp: Würzig eingelegte Oliven mit Mejunje de Ventura – einem lokalen Rum-Honig-Kräutergetränk – genießen.
Parken: Zentral auf dem Plaza de Santa Lucía möglich.
Etwas abseits der Route liegt im Barranco de Fataga – auch als Tal der 1.000 Palmen bekannt – das gleichnamige Dorf Fataga auf einem Felsvorsprung.
Labyrinthartige, schmale Kopfsteinpflastergassen führen vorbei an traditionellen, mit Blumen verzierten kanarischen Häusern und reichen Obstgärten. Besonders im Herbst hängen die vielen Orangenbäume voller Früchte und ein sanfter Zitrusduft liegt in der Luft.
Übernachtungstipp: Die historische Finca Molino de Agua bietet eine authentische Nacht im kanarischen Stil.
Parkplätze im Ortskern vorhanden, aber eng.
Gestärkt und ausgeruht geht es weiter nach La Goleta, einem Knotenpunkt, an dem Königswege in alle Himmelsrichtungen führen. Tauschen Sie den Mietwagen auf Gran Canaria gegen Wanderschuhe und spazieren Sie durch saftige Kiefernwälder zum Roque Nublo.
Er ist zwar nicht der höchste Berg der Insel, aber dank seiner ungewöhnlichen Form einer der auffälligsten. Die Altkanarier verehrten ihn als Kultstätte.
Wanderzeit: ca. 1 Stunde hin und zurück
Mitnehmen: Wasser, Sonnenhut, Wanderschuhe
Parkplatz „Degollada de la Goleta“ direkt am Wanderstart
Mit dem Mietwagen auf Gran Canaria geht es weiter durch die zentralen Berge bis nach Artenara.
Viele der gelb- und weiß gestrichenen Häuser sind direkt in die Felsen gebaut – ein architektonisches Erlebnis.
Tipp: In der Bar Tamadaba gibt es regionale Tapas mit Aussicht.
Höhlenmuseum „Museo de las Casas Cuevas“ besuchen.
Direkt im Ortszentrum parken, wenige Plätze.
Vom Hochland geht es über Serpentinen hinab ins subtropische Agaete-Tal. Avocados, Mangos und Papayas gedeihen hier prächtig.
Nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt liegt der archäologische Park Maipés, wo sich rund 700 Hügelgräber der Altkanarier befinden – ein echter Geheimtipp.
Tipp: In Agaete den Sonnenuntergang am „Puerto de las Nieves“ genießen.
Kostenloses Parken im Ort möglich.
Was kostet ein Mietwagen auf Gran Canaria?
Ein Mietwagen mit Avis kostet ab ca. 30 €/Tag – abhängig von Saison und Modell.
Sind alle Straßen gut befahrbar?
Die Serpentinen sind gut ausgebaut, aber teils sehr eng – besonders in den Bergen. SUVs oder kompakte Modelle sind ideal.
Braucht man Versicherungsschutz?
Ja – empfehlenswert ist der Premium-Schutz mit Null-Selbstbeteiligung, der über Avis gebucht werden kann.
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