Romantik pur: Die Top 3-Domizile für einen Teneriffa-Urlaub zu zweit

Etwa 20 Kilometer am südlichen Küstenzipfel entlang führt der Weg vom Flughafen mit dem Auto durch Teneriffas maritime Landschaft nach Osten, genauer gesagt an die Costa Adeje. Hier eingebettet zwischen Berghügeln und den Wiesen des Costa Adeje Golf Clubs nisten auf einem kleinen Hang die 28 Luxusvillen des Royal Garden Villas & Spa. Vor jeder Villa sitzt ein beheizter Pool umgeben von üppigen Gärten. Der Duft von Jasmin und Magnolien liegt in der Luft. Von der Terrasse aus eröffnet sich ein Postkarten-Panorama auf den tiefblauen Atlantik und die zerklüftete Küste Teneriffas. In der Ferne ist die kleine Kanareninsel La Gomera zu sehen.

In den Villen ist alles darauf ausgelegt, den Alltag schnell hinter sich zu lassen. Extravagantes und modernes Dekor trifft auf geschnitzte Holzornamente, geflochtene Betten im Bali-Stil und feine weiße Leinenvorhänge. Ohne großen Aufhebens sorgt das Personal dafür, dass immer alles überall stimmt. Das Hotel liegt zugegebenermaßen ein wenig ab vom Schuss. Doch in der Nähe befinden sich das verschlafene Dörfchen La Caleta, die Stadt Adeje und der Playa Fanabé mit seinem vulkanischen Sandstrand. Wer es schafft, sich aus der Luxusidylle loszureißen und etwas mehr von Teneriffa kennenlernen will, steuert den Mietwagen am besten Richtung Küste ins wenige Minuten entfernte La Caleta. In diesem Fischerdorf kann man sich köstlich kanarisch verwöhnen lassen und an exklusiven Orten wie dem „Rosso Sul Mare Restaurant & Wine Bar“ bei Kerzenschein einen Sundowner mit Blick auf den Ozean schlürfen. Am Kieselstrand entlang führt ein kleiner Küstenweg zu versteckten Buchten und Sandstränden, an denen sich am Abend das Farbenspiel der Sonne über dem Atlantik wunderbar beobachten lässt.

An der Nordwestküste Teneriffas liegt das verträumte Küstenstädtchen Garachico. Rund eine Stunde und 15 Minuten fährt man mit dem Mietwagen vom Flughafen-Süd immer am Atlantik entlang, bevor sich der Ort zwischen den Bergen und dem tiefblauen Ozean auftut. Vor rund 300 Jahren wurde Garachicos Aufstieg zur Handelsstadt durch einen Vulkanausbruch abrupt beendet. Die Lava des Arenas Negras bahnte sich ihren Weg durch die engen Gassen und zerstörte den Hafen. Doch der Ort mit seinen Palästen, Klöstern, altherrschaftlichen Gebäuden und den für Spanien so typischen eng aneinander gereihten, weiß getünchten Häusern wurde wiederaufgebaut. Versteckt in der historischen Altstadt befindet sich hier heute mit „San Roque“ ein Kleinod der tinerfeñischen Hotellerie.

Mit seiner kaminroten Farbe schon von außen ein sehenswerter Anblick, gibt es in dem makellos restaurierten alten Herrenhaus lediglich 20 Zimmer – allesamt von den Besitzern individuell gestaltet und ausschließlich für Erwachsene. Tradition und europäische Avantgarde gehen Hand in Hand mit zeitgemäßem Charme und Komfort. Whirlpool-Badewannen, flauschige Bademäntel, glänzende Holzböden, eine Dachterrasse mit Meerblick und ein intimer Swimmingpool im abgelegenen Innenhof – ein romantischeres Setting für einen Kurztrip ist kaum vorstellbar. Um den Innenhof-Pool herum sind die kleinen Tische des hoteleigenen Restaurants angeordnet, in dem nach Sonnenuntergang kanarischen Spezialitäten wie frischer Fisch, die typischen Mojo-Soßen und Kichererbseneintopf zu erstklassigen Weinen serviert werden.

Einen kurzen Spaziergang vom Hotel entfernt befindet sich der Plaza de La Libertad mit einem gemütlichen Café und originellem Pavillon. Hier lässt es sich unauffällig unter die Einheimischen mischen und gemeinsam an köstlichen Aperitifs nippen. Nur wenige Autominuten entfernt liegt zwischen den saftig-grünen Bergen und dem Meer der tiefschwarze Kieselstrand Playa La Caleta de Interián. Ebenfalls unweit entfernt: die natürlichen Pools von El Caletón, die aus den erkalteten Lavaresten geformt wurden. Im kristallklaren Wasser wimmelt es vor winzigen Fischschwärmen. Und wenn der Atlantik zur Ruhe kehrt, kann man in den Meeresschwimmbecken ein erfrischendes Bad mit Blick auf den Ozean nehmen.

Das „Jardin de la Paz" gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse Teneriffas. Tatsächlich scheint das kleine Hotel im Norden der Insel, nur 15 Minuten mit dem Auto vom Flughafen-Nord entfernt, ein wenig aus der Zeit gefallen: Vor der unberührten Kulisse des Atlantiks und des Orotavatals thronen fast anmutig die 13 liebevoll gestalteten Luxusapartments, Suiten und Villen – wie geschaffen für Menschen auf der Suche nach dem gewissen Etwas, wie es die Inhaber beschreiben. Die Villen und Suiten wurden modern, aber gleichzeitig im Einklang mit der Natur und der kanarischen Inselregion designt und aus natürlichen Materialien wie tinerfeñischem Vulkangestein hochgezogen. Feine Marmorböden und helle Pastelltöne bestimmen das Interieur. Aus der Villa heraus kann man im Bademantel barfuß in den privaten Palmengarten huschen und zu zweit auf den Sonnenliegen entspannen - oder sich im abgelegenen Whirlpool-Pavillon, den Ozean zu Füßen, von der Magie des Augenblicks verzaubern lassen. Zum Frühstück werden frisch gepflückte Avocados, Bananen, Mangos oder Maracujas aus eigenem Anbau serviert und am Abend flackern die Kerzen beim Dinner auf der Panoramaterrasse.

In Gehweite befindet sich ein kleines Restaurant, in dem man sich Gerichte wie geräucherten Fisch entweder im romantischen Ambiente servieren – oder aber auch zum Mitnehmen einpacken lassen kann. Was gibt es schließlich Schöneres, als ein gemütliches Abendessen zu zweit im Bett? Wenige Autominuten entfernt ist das Mittagsrestaurant „La Pimienta“. Zwar ist es von außen etwas unscheinbar, doch der Schein trübt: Kaum sonst wo an diesem Küstenabschnitt kann man besser fangfrischen, traditionell zubereiteten Fisch genießen. Das schätzen auch die Einheimischen, die hier die Mehrheit der Gäste ausmachen.

Weit ab europäischer Metropolen ist der Nachthimmel über Teneriffa besonders klar. Wenn die Sonne abends über der maritimen Kulisse untergeht und den Himmel in Knallrosa taucht, ist es Zeit, sich auf den Weg zum rund eine Stunde entfernten Teide-Naturpark zu machen – der perfekte Ort, um bei einem ausgedehnten Spaziergang die Sterne zu beobachten.